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Eine schöne Sache und laut den 2 Studies die vor Mr. Moore kurz geredet haben eine der größten Ereignisse an der Uni - ever. Das kam uns sehr gelegen zumal es für die ersten 2000 undergraduate Studenten kostenlos Karten gab. Als wir dann an der Uni ankamen waren schon massig Leute da (10 bis 12tausend) und warteten auf den Einlass. Lustig waren auch die Republikaner die auf einer kleinen Anhöhe neben einer langen Schlange standen. Circa 250 Rep's mit Plakaten und haufenweise Klimmbimm. Die versuchten sich dann mit Sprechköhren wie "shame on you" - sind wir nicht an einer Uni? - für Bush stark zu machen. Damit auch nichts passieren kann, waren ein paar Polizisten da, mit Tränengaskanonen und so ... Das beste Schild - die Rep's hatten haufenweise "Bush - Cheney" Schilder - war von einer amerikanischen Studentin: "The only Bush I trust is my own". Die Amis sind wirklich arg begeisterungsfähig. Als wir noch eine halbe Stunde warten mussten, haben wir gesehen wie Amis auf solch einen Auftritt warten. In Deutschland würde jeder rumsitzen und mit den Leuten quatschen die mit Ihm da sind, das Gesicht verziehen und aller 5 Minuten auf die Uhr schauen, wann gehts denn endlich los?! Nicht so hier. Hier wird mit dem unbekanntem Nachbar geqautscht, die verschiedenen Bloecke klatschen sich erstmal gegenseitig zu und wenn das dann langweilig wird, dann wird halt eine Laola Welle durch den kompletten Raum geschickt. Und die läuft dann 5 Minuten, wobei sich wirklich viele Leute daran beteiligen ... Danach wird dann erstmal das nächste Lied mitgeklatscht. Bis es dann endlich losgeht. Die amerikanische Politik ... naja .. zumindestens das was wir davon mitbekommen ist recht oberflächlig. Es wird nur mit "ich habe einen Plan" oder "der da is unfähig Präsident zu sein" um sich geworfen. Selbst wenn mehr als 50% aller Wahlberechtigten für einen Kandidaten stimmen, muss der legal! nicht Präsident sein, selbst Schuld wer ein System mit Wahlmännern hat. Micheal Moore hat sich erstmal für seinen Auftritt bedankt, weil ja Kräfte an der Uni und auch die lokale Wirtschaft was dagegen hatten, dass er hier in Reno auftritt. Die Wirtschaft muss der Organisation wohl sogar 100.000$ geboten haben, wenn sie M.M. absagen. In einer anderen Uni ist das sogar geschehen (das Absagen). Mr. Moore hat dann aber ansich nicht wirklich viele "Fakten" gebracht. Er hat halt nur haufenweise Sachen ausgebuddelt die Mr. Bush und auch das Main Stream Media falsch gemacht haben / falsch machen. Er hat auch niemandem gesagt, dass Kerry DIE Lösung ist. Er hat nur gesagt: "auch wenn beide Kandidaten Scheisse sind, waehlt einfach Kerry". Es ging Ihm eigentlich nur drum einen gewissen Bush abzusetzen "three more weeks, three more weeks ...". Das ganze war mehr auf Unterhaltung ausgelegt als auf politische Fakten, wobei einige Sachen sicher in Deutschland nicht angekommen wären, weil es manchmal schon arg albern war. Wir sind dann am Tag darauf nach San Francisco gefahren, wir hatten leider nicht zeitig genug erfahren, das an diesem Tag President Bush in die Stadt kommt. Allerdings wäre es sicherlich schwer gorden zu seiner Verantaltung zu gehen, da dort nur Leute Eintritt erhalten, die ihn auch unterstützen. Senator John Kerry Wenn President Bush im derzeitigen Wahlkampf 2mal nach Reno kommt, dann muss John Kerry wenigstens einmal herkommen. Tickets dafür gab es sogar kostenlos im Internet zum selbst ausdrucken. Da muss man doch hin! Also haben wir uns 3 Tickets ausgedruckt und waren auch schon 2:15 am Lawlor Events Center, denn um 3:00 sollten die Türen geöffnet werden. Wir durften uns dann am Ende einer langen Schlange anstellen. Nach ewigem Warten gings dann endlich rein, wo wir auch nochmal warten durften. Als es dann endlich losging sprachen haufenweise andere Leute. Das ganze glich mehr einer Werbeveranstaltung für das Produkt "John Kerry". Nachdem ein Veteran, dem John Kerry in Vietnam das Leben gerettet hat, und Senator Harry Reed Lobesreden über Herrn Kerry gesungen haben, durfte der dann auch selber noch reden. Er kam mit seiner Tochter über den Laufsteg und der ganze Saal hat gejubelt, geschrien, gewunken .... die beiden haben zurückgewunken. Das ging dann ein paar Minuten mit U2 - a beautifull day im Hintergrund. Dann hat er eine ganze Weile gesprochen und die Amerikaner haben fein artig nach jedem Satz gejubelt. Kerry wird nachgesagt, dass er nur das sagt, was die Leute hören wollen, nu gut "tax cut for the middle class", "no nuclear waste in Yucca Mountain" ist genau das was die Leute hören wollen. Ob er das dann auch umsetzen kann .... werden wir hoffentlich bald sehen. Im Endeffekt ist es schon komisch mit anzusehen wie die Amerikaner Ihren John Kerry feiern und wie begeistert gerufen, gewunken und gepfiffen wird. Man stelle sich mal eine solche Veranstaltung in Deutschland vor, wenn Schröder, Stoiber oder Merkel kommen, ich glaube kaum das da die Massen in Jubel ausbrechen und mit haufenweise Plakaten Ihre Kandidaten preisen. In den Zeitungen stand dann unter anderem, dass jeder Vierte ein Plakat für Kerry geschwenkt hat, dabei war es doch verboten Plakate mit hineinzunehmen. Wie kommt das nur? Ganz einfach, drinnen wurden kostenlos massenweise Palakte und Fahnen verteilt .... Zum Gegenprotest haben es lange nicht so viele Bush-Anhänger wie bei Michael Moore geschafft ... ganz schön peinlich. Sicherheit wird natürlich großgeschrieben:
Wer die Wahl gewinnt? Keine Ahnung, ich befürchte ja bald das Bush wieder die Wahl ge... äh ... hmm ... sagen wir das Bush im Amt bleibt. Da man hier auch schon vorher wählen gehen kann und der 2. November nur der letzte Tag der Wahl ist, sind schon ein paar Stimmen abgegeben worden. Und dabei soll es auch schon haufenweise Pannen gegeben haben. Wir erwarten also alle höchstgespannt den Ausgang dieses Spektakels. Election 2004 Die Wahl ist vorbei und ich hätte mich liebend gern über den Ausgang eines Besseren belehren lassen. Ein Zitat eines Doktors am Tag der Wahl lautete "we will see who will win, the bad or the ugly". Es ist schon komisch wie so eine Wahl im Land, was sich für DAS Land der Demokratie hält, abläuft. Es gab lange Schlangen an den Wahlbüros. Viele Leute standen 2 bis 3 Stunden an, nur um ihr Stimme abgeben zu dürfen! Es wurde berichtet, dass jemand 9 Stunden angestanden hat. Natürlich konnten dadurch manche Bürger gar nicht wählen, weil sie nicht stundenlang Zeit hatten, sondern auch mal arbeiten mussten. Und woran lag es, dass es so lange Schlangen gab? Es waren ja viel mehr Bürger wählen als sonst! Na sicher, es waren 5-10% Bürger mehr wählen und selbst das war vorauszusehen. Das Problem war, dass beim abhaken der Wähler - gibts bei uns auch , wenn man in das Wahlbüro kommt - nur ein Tisch vorhanden war. Und es war nicht möglich da noch einen zweiten hinzustellen... Es gab aber nicht nur Leute die nicht wählen konnten, sondern auch welche die nicht wählen durften. Um hier wählen zu können, muss man sich registrieren lassen, denn hier gibt es keinen Ausweis und auch kein Meldeamt. Trotzdem wird dann brav nachgeschaut ob derjenige hier wohnt und ihm wird dann ein bestimmtes Wahlbüro zugeteilt bei dem er zu wählen hat. Hier an der Uni standen vor ca. 3 Wochen haufenweise Freiwillige rum, die versuchten so viel wie möglich Erstwähler, sprich Studenten zu registrieren. Man hörte jeden Tag mindestens 2, 3mal die Frage "are you registered to vote?" "no, we are not citizen!". Wie man hieran schon ersehen kann, kann sich jeder freiwillig melden um Wähler zu registrieren. Jeder! - sogar ich hätte das machen können. Und durch dieses clever ausgeklügelte System ist es passiert, dass manche Registrierungen nicht angekommen sind, weil die Freiwilligen anscheinend ihre Sache nicht so ernst gesehen haben. Sprich sie haben Leute registriert, dass dann aber nicht weitergeleitet. Die somit nicht wirklich registrierten Bürger hatten höchstens eine Quittung, dass sie registriert worden sind. Und der Richter durfte dann entscheiden, ob sie wählen durften oder nicht. Für einige kam die Entscheidung aber zu spät ... Und dann ist da noch die Geschichte mit Ohio. Wie kann es sein, dass nach Auszählen fast aller Stimmen immer noch nicht feststeht, wer denn jetzt gewonnen hat? Bush hatte 130.000 Stimmen Vorsprung, aber niemand traute sich zu sagen, dass er gewonnen hat. Denn es gab ja die "vorläufigen Stimmen". Das sind Stimmen die abgegeben wurden, man sich aber nicht sicher war, ob sie gültig waren, und zur Seite gelegt wurden. Und diese Stimmen hätten ja noch einen Umschwung bringen können. Nun gut, ich werde wohl nie verstehen, wie Politiker soviel Zeit und Geld in den Wahlkampf stecken können und wie den Leuten das auch noch gefällt. Vielleicht ist man als alter Europäer einfach zu konservativ und unpatriotisch. |
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