Am morgen also noch einmal auf zum Hoover Dam, diesmal mit
Tageslicht.
Unterwegs kam ich dann dazu mal ein halbwegs gutes Bild der
amerikanischen Autotransportversion zu bekommen. Denn, wenn die
Wohnwagen nicht gezogen werden müssen, sondern selber fahren
können, dann wird das Auto trotzdem mitgenommen, das wird dann an
den Wohnwagen angehängt und es sitzt keiner drin!
Lake Mead, der afgestaute See des Hoover Dams ist ziemlich
groß und Wasserlieferant für die Wüste ringsum, vor
allem für Las Vegas.
Der Damm ist schon zielich hoch, 726 Fuß, wenn ich das
richtig in Erinnerung habe. Da unten sind dann die Generatoren.
Man darf sogar den Hoover Dam genauer beschauen, es gibt
für 10$ eine Tour durch den Damm. Natürlich gibt es
haufenweise Sicherheitskontrollen. Schon den Tag davor hat ein Polizist
unser Auto durchleuchtet, bevor wir über den Hoover Dam fahren
durften. Wir hatten einen riesen Berg an Jacken, Ruckäcken und
Decken auf der Rückbank, der hat die aber nicht gestört. Um
dann in das Gebäude mit den Generatoren kommen zu können,
gibt es einen Sicherheitscheck wie am Flughafen.
Die Gereatoren sind dann ein ganzes Ende weiter unten, man fährt
mit dem Fahrstuhl runter und kommt zu einem Podest, von dem man die
Generatoren sieht - siehe nächstes Bild. Das ist dann schon alles
von da unten und es geht wieder hoch ...
Die 19 Generatoren - 8 auf Nevada und 9 auf Arizona Seite -
produzieren eine Menge Strom, von denen 56% nach CAlifornien gehen, 25%
nach Nevada und 19% nach Arizone.
Und dann gibt es noch ein ganz Amerika-typische Erinnerung an Leute die
den Bau des Damms nicht so ganz überlebt haben - Hauptsache es war
für einen guten Zweck.
Folgenden Blick wird es so auch nicht mehr lange geben, denn
in 3 Jahren soll dort eine neue Brücke fertig sein. Diese wird aus
2 Gründen gebaut, um den Verkehr - der zur Zeit noch über den
Damm geht - umzulenken und natürlich als Hauptgrund "security".
Dann endlich auf Richtung Death Valley, es ging noch durch
Las Vegas und dann ging es wieder los, mit dem Nichts und der Wueste.
Teilweise hätte man das Lenkrad feststellen können
und sich den Wecker auf eine Stunde später stellen können,
genau rechtzeitig zur nächsten Kurve.
Endlich waren wir dann da - im Tal des Todes. Allerdings gab
es am 15.08.2004 (dem Tag, an dem wir in den USA ankamen), nach einem
Sturm, eine Überflutung des Tales. Und mit den letzten
Regenfällen, waren dann auch immer noch haufenweise Straßen
gesperrt. Trotzdem konnten wir durchfahren, wenn auch lange nicht durch
das ganze Tal.
Hier liegt ja auch der tiefste Punkt unterhalb des
Meeresspiegels - auf Land. Der Weg dorthin war allerdings auch
gesperrt, aber wir waren wenigstens ziemlich nah dran, da das ganze Tal
zielich flach ist, waren wir immerhin 200 Fuß - 66 Meter - unter
dem Meeresspiegel.
Und rings um uns
herum - alles voller Seen.
Über die
Berge geht es dann wieder heraus aus dem Tal. Allerdings brauchten wir
das Schild nciht beachten, bei uns war es ziemlich kalt und
Überhitzung brauchten wir hier nicht zu befürchten - im
Sommer allerdings wird es hier regelmäßig 135 Fahreheit
warm, das sind 57°C und da sollte man schon auf sein Auto und sich
selbst acht geben.
Page created by Carsten, last modified 2005-02-16 21:00:24.